Außentemperatur-Warnleuchte: Wann leuchtet sie auf?

Warnleuchte für niedrige Außentemperatur auf dem Armaturenbrett
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Vom Original übersetzt (quelle: autoride.co)

Die Außentemperatur-Warnleuchte spricht wohl für sich, viele Autofahrer können jedoch nicht genau sagen, bei welcher Temperatur sie aufleuchtet. Moderne Autos sind außerdem mit Sensoren ausgestattet, die neben der Außentemperatur noch weitere Parameter erfassen.

Wann geht also die Außentemperatur-Warnleuchte an? Müssen Winterreifen getragen werden und welche verschiedenen Varianten dieser Warnleuchte gibt es?

Inhalt

Funktion der Außentemperatur-Warnleuchte

Warnleuchte für niedrige Außentemperatur

Dieses Warnlicht hat die Form einer Schneeflocke, kann aber auch als Schneeflocke auf der Straße dargestellt werden. Normalerweise gehört es zu den informativen weißen Warnleuchten, bei einigen Fahrzeugen kann es jedoch auch als orangefarbene Warnleuchte aufleuchten, beispielsweise bei Ford-Fahrzeugen.

Der Hauptzweck dieser Warnleuchte besteht darin, den Fahrer über möglicherweise beeinträchtigte Fahrbedingungen aufgrund niedriger Temperaturen zu informieren oder zu warnen. Der Fahrer muss seine Fahrweise an kältere Temperaturen anpassen, was oft zu Eis auf der Straße führen kann.

Welche Temperatur wird angezeigt?

Warnleuchte für niedrige Außentemperatur

Diese Warnleuchte nutzt den Umgebungstemperatursensor des Fahrzeugs zur Überwachung der Außentemperatur. Sinkt die Temperatur unter einen voreingestellten Grenzwert, wird der Fahrer durch die beleuchtete Außentemperaturanzeige gewarnt. Dieser Grenzwert kann je nach Automarke variieren, der Standardbereich liegt jedoch zwischen 0 °C (32 °F) und 4 °C (39,2 °F).

Bei Volkswagen-Fahrzeugen liegt dieser Grenzwert beispielsweise bei 4 °C (39,2 °F). Die Anzeige leuchtet auf, wenn der Sensor die vorgegebene Temperatur erkennt, erlischt aber erst, wenn die Temperatur auf mindestens 6 °C (42,8 °F) ansteigt.

Warum kommt es über den Gefrierpunkt?

Zu beachten ist, dass der Sensor zur Messung der Außentemperatur die Temperatur der Umgebungsluft misst. Wenn der Motor also erhitzt wird, kann er eine höhere Temperatur als die tatsächliche Temperatur aufweisen. Die Abweichung kann je nach Standort des Sensors bis zu 5 °C (41 °F) betragen. Das bedeutet, dass die tatsächliche Temperatur knapp unter dem Gefrierpunkt liegen kann.

Eisige Straße im Winter

Ein weiterer zu berücksichtigender Faktor ist, dass an einem klaren Morgen vor Sonnenaufgang die Straßenoberfläche kühler ist als die Luft. Der Sensor berücksichtigt auch nicht den Wind, der die Temperatur erheblich senken kann.

Auch wenn die Außenlufttemperatur 4 °C (39,2 °F) erreicht und der Sensor keine Abweichung aufweist, können bestimmte Straßenabschnitte vereist sein, beispielsweise im Schatten. Auch beim Überfahren der Brücke über dem Fluss ist Vorsicht geboten.

Und um die Sache noch schlimmer zu machen: Wasser beginnt sich bei einer Temperatur von 4 °C (39,2 °F) auszudehnen. Wir gehen nicht auf die Details der Physik ein, aber kurz gesagt: Sie müssen noch vorsichtiger als sonst sein und auf Pfützen achten, da die Gefahr von Aquaplaning höher ist als unter normalen Bedingungen.

Die Außentemperatur-Warnleuchte sollte nicht ignoriert werden

LKW im Nebel

Bei globaler Betrachtung ist diese Warnleuchte normalerweise weiß, aber das bedeutet nicht, dass sie ignoriert werden sollte. Gerade bei rücksichtslosem Fahren kann Eis auf der Straße das Unfallrisiko deutlich erhöhen.

Zusammenfassend sind dies die Risiken beim Fahren bei kalten Temperaturen:

  • Die Bildung von Eis auf der Straße, was zu einer rutschigen Oberfläche führt.
  • Reduzierte Traktion und Reifenhaftung, was sich auf das Fahrverhalten des Fahrzeugs auswirkt.
  • Reduzierte Sicht aufgrund von Nebel, Schnee oder Eis.
  • Glatteis, das ist schwer zu erkennen und äußerst gefährlich

Wie kann man das Fahren bei niedrigen Temperaturen anpassen?

Erfahrene Fahrer können diesen Teil überspringen, die folgenden Tipps sind jedoch hilfreich für diejenigen, die nicht oft Auto fahren oder ihren Führerschein erst vor kurzem erhalten haben. Wenn die Außentemperatur-Warnleuchte auf dem Armaturenbrett erscheint, beachten Sie Folgendes:

  • Langsamer fahren: Reduzieren Sie Ihre Geschwindigkeit, um bei einem Schleudern auf rutschigem Untergrund reagieren zu können und im schlimmsten Fall eine Kollision mit hoher Geschwindigkeit zu vermeiden.
  • Abstand wahren: Dieser Tipp ist noch wichtiger als der vorherige. Lassen Sie mehr Platz zwischen Ihrem Fahrzeug und dem vorausfahrenden Fahrzeug, um den längeren Bremsweg zu berücksichtigen.
  • Reifendruck prüfen: Stellen Sie sicher, dass Ihre Reifen den Empfehlungen des Herstellers entsprechend aufgepumpt sind.
  • Winterreifen: Wenn die Temperatur regelmäßig niedrig ist, ist es wahrscheinlich nicht nötig, Sie an die Notwendigkeit der Verwendung von Winterreifen zu erinnern, die bei Kälte eine bessere Traktion haben.
  • Reinigen Sie Ihre Windschutzscheibe: Um die Sicht aufrechtzuerhalten, halten Sie Ihre Windschutzscheibe frei und frei von Eis, Schnee und Nebel. Viele Autofahrer reinigen in der morgendlichen Hektik die bereifte Windschutzscheibe oft nicht richtig. Die Folge sind schlechte Sichtverhältnisse und ein erhöhtes Unfallrisiko.
  • Überprüfen Sie den Frostschutzmittelstand: Stellen Sie sicher, dass der Frostschutzmittelstand in Ihrem Fahrzeug den richtigen Stand hat und dass Sie die richtige Mischung verwenden.

Wissenswertes zur Außentemperatur-Warnleuchte

Temperatur schwankt: Wie bereits erwähnt, leuchtet die Außentemperatur-Warnleuchte normalerweise auf, wenn die Temperatur unter 4 °C (39,2 °F) fällt. Allerdings kann dieser Grenzwert zwischen verschiedenen Autoherstellern leicht variieren.

Nicht nur eine Vereisungswarnung: Während der Hauptzweck dieser Warnleuchte darin besteht, den Fahrer vor möglicher Eisbildung zu warnen, kann sie auch als Erinnerung daran dienen, eine allgemeine Überprüfung Ihres Fahrzeugs auf kältere Bedingungen durchzuführen. Dazu gehört beispielsweise die Kontrolle des Reifendrucks, des Frostschutzmittelstands und der Scheibenwischerflüssigkeit.

Erweiterte Systeme: Einige moderne Autos verfügen über fortschrittliche Temperaturüberwachungssysteme, die spezifischere Informationen über den Straßenzustand liefern können, einschließlich Echtzeit-Temperaturmessungen.

Häufig gestellte Fragen zur Außentemperatur-Warnleuchte

F: Wenn die Außentemperaturanzeige nicht erscheint, besteht dann keine Eisgefahr auf der Straße?

Antwort: Das ist nicht immer der Fall. Der Indikator dient als Warnung, wenn die Temperatur unter einen vordefinierten Schwellenwert fällt. Es ist jedoch wichtig zu bedenken, dass die Straßenverhältnisse auch dann gefährlich sein können, wenn diese Warnleuchte aus ist. Seien Sie beim Fahren bei kaltem Wetter immer vorsichtig, da an bestimmten Stellen noch Eis vorhanden sein kann.

F: Kann die Außentemperaturwarnleuchte ausgeschaltet werden?

Antwort: Die Option zum Ausschalten dieser Warnleuchte oder des Systems zur Überwachung der Außentemperatur ist nicht verfügbar, hängt aber vom Fahrzeug ab. Dies liegt vor allem daran, dass dieser Indikator als wichtiges Sicherheitsmerkmal dient.

F: Bedeutet die Außentemperaturwarnleuchte, dass ich Winterreifen verwenden muss?

Antwort: Nein, Winterreifen sind nicht erforderlich. Es ist jedoch eine Erinnerung daran, dass niedrigere Temperaturen zu gefährlicheren Fahrbedingungen führen können. Winterreifen bieten eine bessere Traktion und ein besseres Handling bei kalten und eisigen Bedingungen. Daher ist es eine gute Idee, sie zu verwenden, wenn die Temperaturen regelmäßig unter 7 °C (44,6 °F) fallen.

Abschluss

Obwohl die Außentemperatur-Warnleuchte eine informative Funktion hat, ist es sinnvoll, die mit dem Fahren bei kälterem Wetter verbundenen Risiken im Auge zu behalten und das Fahrverhalten nicht nur an diese Bedingungen anzupassen, sondern auch sicherzustellen, dass das Auto auf dieses Wetter vorbereitet ist.