OHV-Verteilung: Um welche Art von Ventilverteilung handelt es sich?
Die OHV-Zeitsteuerung ist eine Art Ventilsteuerung bei Kolbenverbrennungsmotoren, bei der sich die Ventile im Zylinderkopf und die Nockenwelle im Motorblock befinden. Die Bezeichnung dieser Verteilungsart leitet sich von der englischen Bezeichnung Overhead Valve ab.
Bei dieser Art der Verteilung besteht ein relativ großer Abstand zwischen der Nockenwelle und den Ventilen. Bei der OHV-Verteilung werden die Ventile daher über Metallstößel, Hubstangen und Nocken von unten betätigt.
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Wie funktioniert die OHV-Verteilung?
Daher enthält die OHV-Verteilung im Vergleich zu anderen Verteilungsarten viele Anteile, die sich negativ auf das gesamte Aggregat auswirken, was sich in großen Trägheitskräften äußert.
Der Vorteil der OHV-Verteilung liegt hingegen in der einfachen konstruktiven Lösung des Nockenwellenantriebs. Durch die günstige Lage der Nockenwelle nahe der Kurbelwelle kann der Verteilerantrieb mit einem einfachen Zahnrad realisiert werden.
Der Verteilertrieb muss so ausgelegt sein, dass eine präzise Einstellung der relativen Lage von Kurbelwelle und Nockenwelle möglich ist, die sich während des Motorbetriebs nicht verändert. Das Zahnrad erfüllt jedoch all dies.
Wo wird die OHV-Verteilung eingesetzt?
Die OHV-Verteilung wird hauptsächlich für Viertaktmotoren verwendet. Das bedeutet, dass sich die Nockenwelle 2x langsamer dreht als die Kurbelwelle, da ein Viertaktmotor bei zwei Kurbelwellenumdrehungen einen Arbeitszyklus abschließt.
Motoren mit dieser Verteilung wurden beispielsweise in Škoda-Autos eingebaut, genauer gesagt in den Modellen 105, 120, 130, Favorit 135, 136 oder Fabia und Octavia.