Bremsbeläge: Wie funktionieren sie und welche sind die besten?

Abgenutzte Bremsbeläge aus Metall
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Vom Original übersetzt (quelle: autoride.co)

Bremsbeläge gehören zu den Scheibenbremsen und haben die Aufgabe, das Auto unter allen Umständen sicher abzubremsen. Bremsbeläge gehören zu den Grundkomponenten des Bremssystems eines jeden Fahrzeugs.

In diesem Artikel besprechen wir die Bedeutung, Funktion und Art von Bremsbelägen. Darüber hinaus vergleichen wir verschiedene Arten von Bremsbelägen und beleuchten deren Vor- und Nachteile.

Inhalt

Wie funktionieren Bremsbeläge?

Die Bremsbeläge werden mithilfe des Bremssattels so positioniert, dass ihre Reibflächen zur Bremsscheibe zeigen. Wenn Sie in einem Fahrzeug das Bremspedal betätigen, wird hydraulischer Druck auf die Bremsbeläge ausgeübt, die dann mit den Bremsscheiben in Kontakt kommen.

Es entsteht Reibung, die wiederum das Auto verlangsamt. So wandeln die Bremsscheiben mithilfe der Reibung die kinetische Energie des Fahrzeugs in Wärmeenergie um. Diese Hitze und Reibung führen jedoch zu einem allmählichen Verschleiß der Bremsbeläge, da bei jedem Bremsvorgang das Material von den Bremsbelägen abgenutzt wird.

Wenn die Bremsbeläge abgenutzt sind, verlängert sich der Bremsweg, was das Anhalten des Fahrzeugs erschwert. Daher sind eine regelmäßige Wartung und ein Austausch der Bremsbeläge notwendig, um Unfälle zu vermeiden.

Woraus bestehen Bremsbeläge?

Bremsbelagsatz

Bremsbeläge bestehen aus Stahlträgerplatten mit einem Reibmaterial, das auf die den Bremsscheiben zugewandte Oberfläche geklebt ist.

An das Material, aus dem die Bremsscheiben gefertigt sind, werden hohe Anforderungen gestellt und es muss:

  • Widersteht den hohen Temperaturen, die bei der Umwandlung von kinetischer Energie in Wärmeenergie beim Bremsen entstehen.
  • Beständig gegen Feuchtigkeit – es muss zumindest vorübergehender Einwirkung von Wasser standhalten.
  • Annähernd gleiche Reibungswerte beim Abkühlen/Trocknen sicherstellen – Abkühlen danach hohe Temperaturen und Trocknung bei Kontakt mit Wasser
  • Geräuscharm sein – das Material darf bei Reibung (Bremsen) keine übermäßigen Geräusche verursachen.
  • Der Reibungskoeffizient muss niedrig genug sein, um ein Blockieren der Räder zu verhindern, aber gleichzeitig hoch genug, um eine ausreichende Bremskraft zu bieten – der Reibungskoeffizient für Bremsbelagmaterial liegt zwischen 0,3 und 0,5

Aufgrund seiner Beständigkeit gegenüber hohen Temperaturen wurde früher Asbest verwendet, aufgrund seiner Giftigkeit wurde es jedoch durch Aramidfasern ersetzt.

Arten von Bremsbelägen

Performance-Bremsbeläge

Derzeit gibt es vier Hauptverbindungen, aus denen Bremsbeläge hergestellt werden können. Autohersteller empfehlen einen bestimmten Bremsbelagtyp für ein bestimmtes Fahrzeug, aber Fahrstil, Nutzung und persönliches Budget sind entscheidend.

Bei der Auswahl von Bremsbelägen ist es daher gut, die Vorteile bestimmter Typen zu kennen und je nach Fahrstil und Fahrzeug die am besten geeigneten auszuwählen.

1. Organische/nichtmetallische Bremsbeläge

Sie bestehen aus organischen Materialien wie Gummi, Fasern, Harzen oder synthetischen Stoffen, die zu einem Verbundstoff aus Aramid, PAN usw. verbunden sind. Bremsbeläge aus organischen oder synthetischen Materialien sind weicher und schonender für die Bremsscheiben und erzeugen weniger Lärm als andere Bremsbeläge, aber sie nutzen sich schneller ab.

Darüber hinaus sind sie weniger temperaturbeständig und können bei höherer Belastung überhitzen.

2. Halbmetallische Bremsbeläge

Bei der Herstellung dieser Bremsscheiben werden Kunststoffe gemischt mit einem gewissen Anteil an Metallen verwendet. Diese Bremsbeläge sind härter, lichtbeständiger und halten länger als organische/nichtmetallische. Ihr Nachteil ist jedoch ein höherer Verschleiß der Bremsscheiben, die häufiger ausgetauscht werden müssen.

3. Metallische Bremsbeläge

Abgenutzte Bremsbeläge aus Metall

Diese Bremsbeläge bestehen aus Metallfasern, Kupfer und Stahlwolle. Sie sind sehr langlebig und bieten eine hervorragende Bremskraft. Allerdings erzeugen sie mehr Staub und Lärm als andere Bremsbeläge und schonen die Bremsscheiben nicht.

4. Keramikbremsbeläge

Diese Bremsbeläge bestehen aus Keramikfasern, die mit Kupferpartikeln verbunden sind und eine hohe Wärmeleitfähigkeit aufweisen. Sie stellen einen Kompromiss zwischen metallischen und organisch/synthetischen Bremsbelägen dar, da sie haltbarer als metallische (sie haben eine lange Lebensdauer) und gleichzeitig widerstandsfähiger gegen Welken sind als organisch/synthetische.

Im Vergleich zu anderen Bremsbelagtypen sind sie extrem leise. Ihr Nachteil ist im Gegenteil der hohe Preis.

Vergleich von Bremsbelägen

Bei der Auswahl der besten Bremsbeläge für Ihr Auto müssen Sie mehrere Faktoren berücksichtigen, wie zum Beispiel den Fahrzeugtyp, die Fahrbedingungen und persönliche Vorlieben. Organische Bremsbeläge eignen sich am besten für das tägliche Fahren, während Keramik- und Metall-Bremsbeläge ideal für Sportwagen sind.

Keramikbremsbeläge sind am langlebigsten und produzieren weniger Staub, was sie zu einer beliebten Wahl für Luxusautos macht. Metallische Bremsbeläge bieten die beste Bremskraft und eignen sich für schwere Fahrzeuge wie LKWs und SUVs.

Bremssystemverschleiß

Bremsleistung

Lärm

Preis

Organisch/Synthetisch

Niedrig

Niedrig

Niedrig

$

Halbmetallisch

Mittel

Hoch

Mittel

$$

Metallisch

Hoch

Sehr hoch

Hoch

$$

Keramik

Sehr Niedrig

Mittel

Sehr niedrig

$$$

Abschluss

Bremsbeläge sind wichtige Komponenten des Bremssystems jedes Fahrzeugs, das mit Scheibenbremsen ausgestattet ist. Um eine optimale Leistung zu gewährleisten und Unfälle zu vermeiden, sind die ordnungsgemäße Wartung und der Austausch der Bremsbeläge unerlässlich.